Neben dem Fahren macht es einem Motorradfahrer am meisten Spaß, am Bike herumzubasteln. Es gibt immer wieder etwas zu verbessern und zu verändern, und viel kann man auch selbst reparieren. Den Anfang machen die meisten Besitzer bei der Verkleidung. Diese ist einfach abzunehmen und kann dann in einem Fachbetrieb umgespritzt und mit einem individuellen Dekor versehen werden.
Wenn es um die Sicherheit geht, kann man bei den Bremsen nicht genug Geld investieren. Selbst wenn Motorräder von Werk aus schon bestens ausgestattet sind, gibt es immer noch bessere Bremsscheiben und Beläge. Auch die Kupplungs- und Bremshebel kann man austauschen, wenn man einen etwas bequemeren Griff haben möchte. Die Rückspiegel werden gerne von Bastlern ersetzt: Manchen sind sie zu groß, anderen gefällt die Form oder die Farbe nicht.
Eine neue Kette im Keller schadet nie
Zu den Ersatzteilen, die man auf jeden Fall bereit haben sollte, gehören eine Batterie und Lampen. Diese haben am häufigsten einen Defekt. Auch eine neue Kette sollte man im Keller haben, denn diese nutzt sich mit der Zeit ab und muss irgendwann ausgetauscht werden. Gleiches gilt für den Luftfilter: Ab einem bestimmten Zeitpunkt kann dieser nicht mehr gereinigt werden, hier hilft dann nur noch ein Austausch.
Wer sich wirklich gut auskennt, kann selbst den Motor ausbauen und zum Beispiel die Ventile oder den Zylinderkopf auswechseln. Solche Ein- und Ausbauten sind sehr aufwendig, man sollte außerdem genug Platz haben. Am besten wird das Motorrad aufgebockt oder mit einer Spezialwinde abgehängt, damit man bequem an die entsprechenden Stellen kommen kann. Da in modernen Modellen viel Elektronik verbaut ist, sollte man bei der Verkabelung aufpassen. In den Handbüchern zum Motorrad ist oft ein Plan enthalten, der die Lage und Funktion der einzelnen Kabel beschreibt. Vorsicht ist außerdem bei Sensoren geboten, die man schnell verunreinigen kann und die dann ausgetauscht werden müssen.